Ein meanderförmiger Stadtbaustein umgibt einen zentralen Park- und Stadtplatz und fungiert als Bindeglied zwischen verschiedenen Umgebungen, wodurch er zu einem markanten Anziehungspunkt an der Grenze zwischen Quartierszentrum und Wohnbebauung wird. Geschäfte auf beiden Seiten des Parkplatzes schaffen eine ansprechende Raumsituation, indem sie von den Parkflächen aus optimal sichtbar platziert sind. Dies erzeugt eine lebendige Atmosphäre, die den zentralen Platz zu einem belebten Ort macht. Der Lebensmittelmarkt befindet sich auf der kurzen Seite des Platzes, in Verlängerung der Bushaltestelle, was eine angenehme Promenadensituation entstehen lässt. Die Anordnung der Geschäftseingänge entlang der Promenade und der strategische Standort des Lebensmittelmarktes als Frequenzbringer am Ende der Promenade sind bewusste Entscheidungen zur Förderung des Fußgängerverkehrs und der Attraktivität des Platzes.
Die Planung des Projekts berücksichtigt die Anforderungen an kleine Wohnungen, Barrierefreiheit, belichtete Bäder, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit. Aus diesen Anforderungen ergibt sich die Laubengangerschließung als logische Konsequenz. Die Wohnungen sind in zwei Zonen unterteilt: eine Nebenraumzone entlang des Laubengangs mit Eingang, Bad, Abstellraum und Küche sowie eine Wohn- und Schlafzone. Die Flexibilität der Grundrisse ermöglicht es, die Räume je nach Bedarf abzutrennen und zuzuweisen, wodurch unterschiedliche Wohnungsgrößen auf der Basis eines einheitlichen Grundtypus entstehen.
AG: Konsumgenossenschaft Weimar eG