Die Konzept- und Projektbeschreibung für die Stadtmarke des Energiespeichers am Stadteingang Heidelbergs umfasst verschiedene Aspekte. Die Stadtmarke wird als markanter Energiespeicher platziert und hat eine deutliche Wirkung auf die Zufahrtsachsen und Blickrichtungen. Sie markiert eine komplexe Verknüpfung der angrenzenden Landschafts- und Parkräume sowie Gartenstadtareale. Die Fassade wird mit Lehm/Betonfertigteilen gestaltet, um die geologische Schichtung des Oberreingrabens zu repräsentieren. Die obere Ebene des Speichers wird als grüne Wiese oder artifizierte „Alm“ gestaltet und beinhaltet ein Bistro und Eventbereich in einem schwebenden, transparenten Torus, genannt „Wolke“.
Der Energiespeicher bildet zusammen mit dem Eiszeitgarten und dem Bistro den Energiewendepark. Die Grundform des Speichers ist eine leicht geöffnete Spirale, die die vertikalen Verbindungen sichtbar macht. Die Dachbegrünung und das transparente Torusdach des Eventbereichs ermöglichen Einblicke in die technischen Abläufe des Gebäudes im Sinne eines Smart Homes.
Der Energiewendepark verknüpft drei Erzählstränge: Der Eiszeitgarten vermittelt geologische Prozesse, die durch Sonnenenergie angetrieben werden und die Oberflächenformen der Erde prägen. Das „Bohrkernprofil“ des Speichers zeigt die Erdgeschichte und Evolution sowie vergangene Klimaveränderungen und die Entwicklung des Menschen. Die Aussichtsebene des Energiespeichers ermöglicht einen Rundumblick auf die moderne Nutzung natürlicher Energien und die Verbindung zu aktuellen Energieprojekten wie Solarenergie, Windenergie und Biomasse. Traditionelle Energieressourcen wie Kühltürme und Schornsteine werden ebenfalls integriert, um den Wandel zur nachhaltigen Energiegewinnung zu verdeutlichen.
Insgesamt wird der Energiewendepark als multifunktionale und didaktische Einrichtung konzipiert, die architektonische, landschaftliche, historische und energetische Aspekte miteinander verbindet und erlebbar macht.
Ausloberin: Stadtwerke Heidelberg in Kooperation mit IBA Heidelberg