Das Gelände des Gösta-Serlachius-Museums ist ein ruhiger Ort im Wald am See, dominiert vom Herrenhaus und der geometrischen Achse des Olson-Gartens. Die neuen Museumsgebäude sollen dieses Ensemble ergänzen, wobei ein Teil der Funktionen unterirdisch verlegt wird, um die Gebäudemasse zu minimieren. Das sichtbare Gebäude liegt im Norden gegenüber dem Herrenhaus und bildet einen neuen Eingangsplatz, der die Achse des Olson-Gartens verlängert.
Das neue Gebäude interpretiert den Maßstab des Herrenhauses Joenniemi und präsentiert sich als dezentes, kubisches Volumen, das tagsüber ein rätselhafter Kubus und nachts eine weiße Papierlaterne ist. Das Erdgeschoss öffnet sich zum Park und Wald, während Garderoben, Toiletten und Repräsentationsräume im Untergeschoss untergebracht sind.
Das Foyer erstreckt sich über alle Ebenen und bietet eine gute Orientierung. Die Aula liegt im Norden, das Restaurant im Osten mit Blick auf den Park und See. Zwei breite Treppen führen zu den Ausstellungen: die Sammlung im Untergeschoss und die Wanderausstellung im zweiten Stock. Die Lese- und Entspannungszone bietet volles Licht und verschwommene Formen der Umgebung, während die Galerie Oberlichter für natürliches Licht nutzt.
Die unterirdische Verbindung zum bestehenden Gebäude besteht aus kleineren Galerieräumen mit natürlichem Licht aus reflektierenden Pools. Der behindertengerechte Zugang erfolgt über hydraulische Aufzüge. Behandlungs- und Lagerräume sowie Büros befinden sich unterirdisch zwischen Alt- und Neubau und sind durch versenkte Innenhöfe mit reflektierenden Becken gut belichtet.
Ausloberin: Gösta Serlachius Fine Arts Foundation