Der Entwurf zielt darauf ab, die Architektur und den Freiraum harmonisch zu verbinden und den Freiraum als Modell für Nachhaltigkeit zu gestalten. Die Formensprache des Freiraumkonzepts orientiert sich an nachhaltiger Architektur und den Funktionen des Gebäudes im städtischen Kontext. Das Baufeld verbindet den Glücksteinpark mit einer wichtigen Wegeverbindung über die Gleisanlagen. Der Entwurf schafft eine durchlässige grüne Freianlage zwischen Mafinex und Green Tech, mit dem Ziel, effektive und resiliente Grünelemente zu schaffen, Flächenversiegelung zu minimieren, intelligentes Wassermanagement zu fördern und Transparenz durch die Verbindung von Innen- und Außenraum zu gewährleisten.
Das Green Tech Areal präsentiert sich mit einem intensiven Grüngerüst zum Stadtraum. Zwei kleine „Wäldchen“ im Südosten und Westen schirmen den Innenhof und das Gebäude von Lärm ab und verbessern das Klima der Fläche. Robuste Stadtbaumarten wie Gleditschien, Amberbäume und Feldahorne, die als stadtklimafest gelten, werden gepflanzt. Die Grünflächen sind von Mauern eingefasst, die an Hochpunkten Sitzgelegenheiten bieten und mehr Substrat für Bäume ermöglichen, was eine dauerhaft funktionierende Vegetation unterstützt.
Begrünte Bänder im polygonalen Plattenverband, die die Architekturformen aufgreifen, dienen als verbindendes Element und leiten Regenwasser in größere Grünflächen. Ein halboffenes Rinnensystem nutzt die Verdunstungskälte zur Klimaregulierung. Regenwasser wird in Mulden unter den Wäldchen gedrosselt in die Kanalisation abgeleitet, und Dachbegrünungen tragen zur Regenwasserrückhaltung und Innenraumklimaverbesserung bei.
Begrünte Wände im Gebäude, zum Beispiel am Empfang, sowie begrünte Fassaden verbinden den Außenraum mit dem Dachgrün. Die Begrünung besteht aus dauerhaften Rankpflanzen, und insektenfreundliche Gehölze mit flachem Wurzelsystem auf dem Dach tragen zusammen mit einer artenreichen Ansaat unter den Wäldchen zur Steigerung der Biodiversität im städtischen Kontext bei.
Ausloberin: Stadt Mannheim