Aufgabe des Entwurfs ist der Spagat zwischen Einpassung in das Klosterensemble und der Repräsentation eines Landesweingutes. Die Kubatur passt sich ins Ensemble ein, in ihrer Archaik erlangt sie dennoch eine gestalterische Kraft, die durch die Gestaltung der Giebel, die Reihung der Risalite sowie die gewählten Materialien, Stampfbeton und Lärchenholz, unterstützt wird. Der Neubau changiert so bewusst zwischen landwirtschaftlichem Zweckbau und repräsentativem Austellungsgebäude. In der konsequent zeitgenössischen Ausbildung finden sich Anklänge sowohl an die benachbarten Wirtschaftsgebäude als auch an die kirchlichen Repäsentationsbauten der Klosteranlage. Die Lichtführung in Form von Lichbändern ist einerseits an die funktionalen Gegebenheiten angepasst, erfüllt andererseits aber auch repräsentative Funktion.
Ausloberin: Landesweingut Kloster Pforta GmbH Bad Kösen